Jocketa. Ein Bild der Verwüstung bot sich kürzlich den Anglern der Ortsgruppe Jocketa des Plauener Angelvereins. Sie waren an den Ufern der unteren Trieb zwischen der Talsperre Pöhl und dem Einlauf zur Weißen Elster auf Reinigungstour unterwegs.
   Leere oder zerschlagene Flaschen, Büchsen und Müllberge lagen am gesamten Ufer der Trieb und sogar im Flussbett verteilt, Schubkarre und Handwagen waren im Gewässer rücksichtslos versenkt. Aber das war nicht alles, was den Anglern die Wut ins Gesicht schlagen ließ, berichtete Vorsitzender Lutz Glaser. Fast alle Wanderschilder wurden beschädigt oder aus ihren Halterungen herausgerissen.

Naturschutz- und Hinweisschilder wurden auf gleiche Weise vernichtet oder unbrauchbar gemacht. Im Wasser fanden die Angler die zerstörten Schilder wieder. Sogar Motorräder und Autoreifen bargen sie aus dem Fluss, obwohl die nächste Straße kilometerweit entfernt verläuft.
  "Manchmal haben wir Angler den Eindruck, das Naturschutz bei einigen Menschen keine Rolle spielt, intakte Flüsse mit natürlichen Fischbeständen in naturnahen Tälern sind für uns das Erhaltenswerte", bekundete Glaser die Meinung seiner Sportfreunde. Sie sehen es als ihre Aufgabe und werden sich auch künftig mit ähnlichen Aktionen für die Belange des Naturschutzes an den Gewässern einsetzen.

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