Die
WKA
"Altwiesenhaus",
"Herrenwiese"
und "Faserplatte"!!
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Zufall, Einzelfall
oder paradiesische Zustände
für
Wassermüller?
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Die Bürgerinitiative "Gegen
Gewässerverbauung in Sachsen" hat
in den letzten Wochen 3 Anlagen an der Zwickauer
Mulde genauer unter
die Lupe genommen, zuständig ist das Landratsamt
ist Aue - Schwarzenberg.
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Im Amtsbereich des LRA Aue - Schwarzenberg herrschen
paradiesische Zustände für die Wasserkraftanlagenbetreiber. Ohne mit Kontrollen rechnen zu müssen machen die WKA -
Betreiber was sie wollen. Frei nach der Devise: "Jeder macht was er will und alle machen mit". Dort werden
Fließgewässerstrecken über Kilometer hinweg trocken gelegt,
wasserrechtliche Benutzungsbedingungen ignoriert und dies
wissentlich und offensichtlich mit Duldung des LRA Aue - Schwarzenberg.
Stellt man diesbezüglich Fragen an das LRA, so bekommt man
zum Beispiel zur Antwort: -
chronischer Personalmangel - es gibt keine Verstöße gegen die wasserrechtlichen
Bescheide
Entweder sind die Inhalte der Bescheide dem LRA nicht
bekannt, oder man arbeitet mit den Betreibern Hand in Hand zusammen. Aus unserer
Sicht kaum vorstellbar, oder doch?
Unser Fazit ist Verdummung von
Bürgern, die sich für Umwelt und Natur
engagieren oder gar
fehlende fachliche Kompetenz der zuständigen Behörde. Wahrscheinlich trifft hier beides zu.
Wir werden weiter diese Zustände im Amtsbereich Aue -
Schwarzenberg beobachten und sie natürlich weiter auf dem Laufenden
halten.
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WKA Altwiesenhaus
(147,66),
in
unserem Wehrkataster finden Sie die Lage der untersuchten
Anlagen:
mehr
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Wie
Sie auf den Bildern deutlich erkennen können,
ist die Fischaufstiegshilfe vollkommen trocken (Bild
2). Erreicht wird das durch die Manipulierung
des Stauzieles an den Messeinrichtungen der Anlage
(Bild 1). Damit wird die Stauhöhe deutlich
runtergregelt und damit kommt zwangsläufig
kein Wasser an der Fischtreppe an. Das gesamte Wasser
wird über den Mühlgraben abgeführt,
die Ausleitungstrecke wird trockengelegt und es
wird somit kein Mindestwasser dem Fluss zurückgegeben.
Der Fluss stirbt!! Der Betreiber der Anlage macht
100%ig Gewinn, die Natur spielt keine Rolle!! Diese
Anlage muss bei diesem Wasserangebot ausgeschalten
werden, eine Mindestforderung, welche hier behördlich durchzusetzen ist!!
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Bild
1: Mit diesem Hebel wird der Endschalter des
Wehrschotts bedient. Ist er falsch eingestellt wie hier, ist natürlich auch das
Ergebnis entsprechend. Dies kann man ohne großen Aufwand kontrollieren, vom
Auto aus. Dafür hat das LRA Aue - Schw.-b. aber angeblich keine Zeit und behauptet aus
offensichtlicher Unkenntnis, das
alles im "grünen Bereich" liegt.
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Bild
2: Kein Tropfen Wasser geht hier über die Fischtreppe, obwohl
dies im wasserrechtlichen Bescheid festgelegt ist. Der Betreiber hat 500 Liter pro Sekunde an das Flußbett
abzugeben. Der Betreiber sitzt, wie so oft, in den "Altbundesländern" und überträgt
diese Arbeit einen Bediensteten aus Eibenstock. Die Sachlage ist
dem LRA A.-Schw. bekannt.
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3: Unschwer zu erkennen, dass Stauziel wird nicht eingehalten.
Entweder schläft der "Bedienstete", oder der Zeitpunkt unserer Kontrolle war
ungünstig. Wenn ich schon das gesamte Wasser ausleite, dann natürlich auf einem
höheren Niveau. Mehr Fallhöhe mehr Leistung. Was für eine kriminelle
Energie muss eigentlich hinter solchen Machenschaften stecken ? LRA Aue-Schw.-b. - können nichts unternehmen, der
Betreiber ist in Widerspruch gegangen. Hier irrt das LRA, da der Widerspruch keine aufschiebende
Wirkung hat.
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4: Trockenen Fußes kann
man vor der Wehranlage spazieren gehen, im Naturpark Erzgebirge - Vogtland.
Auf
der einen Seite beklagt man die rückläufigen Touristenzahlen auf der anderen
Seite duldet man alles was die Natur zerstört. Ein gräusiger Anblick wenn man nur ein bisschen Verstand
für Umwelt und Natur mitbringt. Genau dieses
Verständnis, als Mindestanforderung erwarten
wir von den Entscheidern des LRA.
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5: Ein herrlicher Platz zum Picknick machen. Sie sitzen mitten
im Flußbett, ergötzen sich an den lauwarmen Tümpeln und freuen sich des Lebens. Hier leben normalerweise
Forellen, bei einer Wassertiefe von ca. 30 cm. Dank des Betreibers und des LRA
Aue-Schw.-b. ist dies nur noch ein Märchen " Es war Einmal.....". 3 Kilometer
vom Wehr "Altwiesenhaus" bis zur Wehranlage "Herrenwiese" ist die "Zwickauer Mulde" trockenen
Fußes begehbar. Wenn dann noch, wie kürzlich in der Presse zu lesen war, der Lachs wieder im Muldesystem angesiedelt
werden soll, kann man sich nur noch an den Kopf greifen. Dort wird explizit darauf hingewiesen, dass der Lachs bis in die Oberläufe
der "Zwickauer Mulde" vorkam. Heutzutage muss er aber gut zu Fuß sein um
dorthin zu kommen.
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Fazit : Dank der Betreiber und des LRA Aue - Schwarzenberg
hat man eine einmalige Flußlandschaft im Westerzgebirge zerstört. Hoffentlich werden diese Bilder
Konsequenzen haben und die Leute für ihr "Tun", aber
auch für ihr "Nichtstun" zur Verantwortung gezogen werden.
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WKA Herrenwiese
(km 145,90)
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Auch
hier an der Anlage Herrenwiese die gleichen Zustände: -
kein Wasser über die Wehrkante, das Stauziel
wird nicht erreicht (Bild links oben) - trockene
Ausleitungsstrecke (Bild rechts oben) - trockene
Fischtreppe (Bild links unten)
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Deutlich
ist auf dem linken Bild zu sehen, dass die Fischtreppe
manipuliert wurde, indem ein Steinwall vor dem Einfluss
errichtet wurde.
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WKA
Faserplatte (km 144,19)
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Anlage
3 und die gleichen Bilder: - kein Wasser über
die Wehrkante (Bild links oben) - trockene Ausleitungsstrecke
und trockene Fischtreppe (Bild rechts oben) -
Stauziel wird deutlich unterschritten (Bild links
unten)
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Das
Bild links zeigt beeindruckend, das das Stauziel
deutlich unterschritten wird.
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