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Logo der Bürgerinitiative "Gegen Gewässerverbauung in Sachsen"
 


Die folgenden Pressemitteilungen haben wir im Laufe der letzten Jahre zusammengestellt. Schicken Sie uns per e-Mail Presseartikel zum Thema Wasserkraft und Fließgewässerschutz aus Ihrer Region, wir werden sie hier gern veröffentlichen.


Dresdner Neuesten Nachrichten vom 11.05.2001
Flüsse des Osterzgebirges ohne Fische, Umweltverbände gegen Kleinwasserkraftanlagen
von Bernd Lichtenberger
Auch wenn der diesjährige Winter die Wintersportler im Osterzgebirge nicht gerade verwöhnt hat, für eine in absehbarer Zeit sichere Trinkwasserversorgung reichen die Niederschläge der vergangenen Monate allemal. Hans-Jürgen Glasebach, Geschäftsführer der Landestalsperrenverwaltung , spricht von "enormen Zuflüssen" ,so dass die sächsischen Talsperren Ende April zu gut 88% gefüllt waren. Bei den Staubecken Gottleuba und Malter ist die Speicherkapazität sogar 100%ig ausgelastet, die von Klingenberg und Lehnmühle immerhin zu 80%. Noch Ende Dezember lag der Pegel der TS Lehnmühle, die im Verband mit der TS Klingenberg die Drewag Dresden und den Trinkwasserzweckverband Weißeritzgruppe mit Rohwasser für die Trinkwasseraufbereitung versorgt, bei 12,5 m unter dem Normalstand. Das entspricht einem Speichervolumen von rund 40%. Doch volle TS bedeuten nicht automatisch, dass auch die sie speisenden Flüsse überall ausreichend Wasser haben. Dafür sorgt die in den vergangenen Jahren zunehmende Anzahl von KWKA. Deshalb schlug der Nabu Sachsen schon anlässlich des int. Tages des Wassers am 22.03.01 Alarm. "Die Situation ist dramatisch", stellt Bernd Heinitz, MA des Nabu, fest. "Während alle über die Nutzung der Windkraft diskutieren, sterben uns die in Fließgewässern heimischen Fische unter den Händen weg. An der Gottleuba, Weißeritz, Wilder und Roter Weißeritz und der Müglitz sei an eine lebensnotwendige Wanderung der Fische nicht mehr zu denken."Von 21 an der Roten W. arbeitenden WKA sind nach Angaben des Umweltministeriums nur fünf für Fische passierbar. An der Wilden W. gibt es 6 Minikraftwerke ohne jegliche Fischaufstiegshilfe, an der vereinigten Weißeritz neun, von denen nach Meinung der Fachleute nur zwei passierbar sind. In allen genannten Gewässern sei - so der Nabu - das ökologische Gleichgewicht stark gestört. Bei 2 WKA oberhalb bzw. unterhalb des ehem. Bahnhofs von Langenhennersdorf sorgt die fast vollständige Ausleitung des Wassers dafür, dass dort die Gottleuba unterhalb des Wehres mehr oder weniger trockenliegt.Im LRA Pirna ist die Situation bekannt. In beiden Fällen läuft ein Verfahren, das die Betreiber zwingen soll, den vorgeschriebenen Mindestwasserabfluss einzuhalten. Auch an der Anl. Rabenauer Grund in der Weißeritz wird zu Zeiten der Wasserentnahme die für ein funktionierendes Ökosystem notwendige Wassermenge erheblich unterschritten. An der WKA zwischen Mühlbach und Schlottwitz an der Müglitz und am Wehr der Bäckerei "Bärenhecke" werden nach Angaben des Nabu
ebenfalls nahezu 100% des Wassers ausgeleitet. Nur Sickerwasser gelangt in den
eigentlichen Bachlauf. 
"Wir sind für erneuerbare Energien. Aber bei der Wasserkraft ist das ökologisch zu nutzende Potential weitgehend ausgeschöpft", so erklärt Alexander von Hohenlohe , zuständiger Abteilungsleiter im Umweltministerium. Seinen Angaben zufolge arbeiten im RP Dresden 77 WKA. ELF davon mit Fischaufstiegshilfen. Fast alle Betreiber erhielten Bescheide, in denen ihnen der Mindestwasserabfluss vorgeschrieben wird, was diese aus wirtschaftlichen Erwägungen aber nicht immer hinnehmen und nicht selten auch ignorieren, was Nabu und BUND übereinstimmend feststellen. 1996 gab es eine Wende in der Förderpolitik des Freistaates. (?) Wurde bis dahin der Bau neuer KWKA gefördert, ohne die Konsequenzen für die Umwelt zu bewerten, flossen seitdem 2 Mio DM speziell für ökologisch notwendige Mehraufwendungen, worunter auch die sogenannten Fischtreppen fallen, deren Bau bis zu 70 % vom Freistaat mitgetragen wird. "Allerdings sind weder diese Treppen noch die ausgehandelten Mindestwassermengen den Ökosystemen unserer Flüsse zuträglich", stellt Wolfgang Riether, LV des BUND fest. Eine ökologische WK-Nutzung an Sachsens Flüssen sei einfach nicht möglich.
Copyright Verfasser, Eure Leserbriefe bitte an:
Dresdner Neueste Nachrichten, Redaktion, Hauptstraße 21 01097 Dresden, Tel.
035180750, Fax 03518041824,
www.dnn-verl.online.de

Freie Presse Chemnitz vom 11.05.2001

Schmutziges Geschäft mit sauberem Strom

Freie Presse Marienberg vom 23.04.2001

Naturschutzbund will weiter Wasserkraftanlagen kontrollieren

Naturschutzbund will weiter Wasserkraftanlagen kontrollieren

Bild vom 29.03.2001

Der Naturschutzbund schlägt an der Zschopau Alarm!!!!!!
Öko Kraftwerk killt Fische!!!!!
Lesen Sie weiter, einfach mit Klick auf die Bilder.

Bild Teil 1

Bild Teil 2

Bild Chemnitz vom 13.02.2001 

Die Chemnitz vor den Aus

Die "Bild" berichtet von der Katastrophe

Hintergründe zur vernichtenden Wirkungen von Wasserkraft

Die Welt vom 21.07.2000
Stromproduktion mit Wasserkraft erzeugt auch Treibhausgase
Bis zu zehn Mal mehr Treibhausgase als bei der Verbrennung von Kohle

London - Bei der Gewinnung von Strom aus Wasserkraft können bis zu zehn Mal mehr Treibhausgase freigesetzt werden als bei der Verbrennung von Kohle, meint eine internationale Kommission, die von der Weltbank eingesetzt wurde, um die Umweltverträglichkeit von Staudämmen zu ermitteln. Die Emissionen stammen aus Pflanzenteilen, die von Flüssen in die

Stauseen geschwemmt werden, berichtet das britische Wissenschaftsmagazin "New Scientist". In stehendem Wasser bildet sich vor allem Methan, das ein 20 Mal stärkeres Treibhausgas als Kohlen- dioxid ist, das bei der Verbrennung von Kohle oder Öl entsteht. So produziert der gerade einmal vier Meter tiefe Balbina- Stausee in Brasilien jährlich den

Gegenwert von drei Millionen Tonnen Kohlenstoff im Jahr und liefert 112 Megawatt Energie. Ein Kohlekraftwerk gleicher Leistung würde im selben Zeitraum dagegen nur 0,35 Millionen Tonnen Kohlenstoff freisetzen. Auch die weltweiten Stauseen, so schlussfolgert die Kommission, trügen somit zur langs- amen Erwärmung des Weltklimas bei.

Juli 2000 Die Welt "Stromproduktion mit Wasserkraft erzeugt auch Treibhausgase" Juni 2000 Fisch & Fang  "Lachsforum 2000"
Bis zu zehn Mal mehr Treibhausgase als bei der Verbrennung von Kohle
London - Bei der Gewinnung von Strom aus Wasserkraft können bis zu zehn Mal mehr Treibhausgase freigesetzt werden als bei der Verbrennung von Kohle, meint eine internationale Kommission, die von der Weltbank eingesetzt wurde, um die Umweltverträglichkeit von Staudämmen zu ermitteln. Die Emissionen stammen aus Pflanzenteilen, die von Flüssen in die Stauseen geschwemmt werden, berichtet das britische Wissenschaftsmagazin "New Scientist". In stehendem Wasser bildet sich vor allem Methan, das ein 20 Mal stärkeres Treibhausgas als Kohlendioxid ist, das bei der Verbrennung von Kohle oder Öl entsteht. So produziert der gerade einmal vier Meter tiefe Balbina-Stausee in Brasilien jährlich den Gegenwert von drei Millionen Tonnen Kohlenstoff im Jahr und liefert 112 Megawatt Energie. Ein Kohlekraftwerk gleicher Leistung würde im selben Zeitraum dagegen nur 0,35 Millionen Tonnen Kohlenstoff freisetzen. Auch die weltweiten Stauseen, so schlußfolgert die Kommission, trügen somit zur langsamen Erwärmung des Weltklimas bei. RHK
Anmerkung der Bürgerinitiative: Auf Anfrage an das Staatsministerium bekam die BI folgenden Antwort:
Zitat "Aufgrund anderer klimatischer Randbedingungen und Betriebsweisen spielt die Methanentwicklung weder an den sächsischen Talsperren noch an den Wehrkraftanlagen eine nennenswerte Rolle." Zitat Ende
!!!!!! Unvorstellbar diese Ignoranz unserer sächsischen Behörden!!
Bundeslandwirtschaftsminister Karl-Heinz Funke lobt Angler
Bundeslandwirtschaftsminister Karl-Heinz Funke und VDSF-Präsident Werner Meinel setzen Junglachse in die Delme.
HARPSTEDT. "Die Einbürgerung von Lachs und Meerforelle ist vor zehn Jahren von den Skeptikern noch belächelt worden", erinnerte Werner Meinel, der Präsident des Verbandes Deutscher Sportfischer, anläßlich des ersten Lachs-Forums im April in Harpstedt bei Bremen. Inzwischen mache jedoch eine stabile Basis in den Projekten Mut für weitere Bemühungen. Die Angler können stolz auf die Erfolge sein, die national wie international Anerkennung fänden. Ein dickes Lob zollte dann auch der Ehrengast, Bundeslandwirtschaftsminister Karl-Heinz Funke, den Anglern.
Anmerkung der Bürgerinitiative: Schade, daß nur Landwirtschaftsminister verstehen wie das Ökosystem naturbelassen Gewässer erhalten bleibt- !!!!NICHT MIT WASSERKRAFTANLAGEN!!!!!  
    
    
Juni 2000 Esox "Das muß mal gesagt werden"

 

Lieber Leser, in diesen Tagen erreichte uns ein verzweifelter Hilferuf aus Sachsen. Seit Jahren führen engagierte Angler einen schier aussichtslosen Kampf gegen die Verbauung ihrer Angelgewässer im Erzgebirge durch Wasserkraftanlagen.
In Görsdorf bei Pockau an der Flöha kam es zu einem geradezu unglaublichen Vorfall: Der dort fließende Mühlgraben ist ein offizielles Pachtgewässer des DAV, sogar als Flugangelstrecke ausgewiesen. Das Gewässer wurde vom Betreiber einer Wasserkraftanlage völlig trockengelegt und der Fischräuberei durch Anwohner überlassen. Der Pächter - also der DAV - wurde nicht einmal unterrichtet, und so endeten alle Fische in den Pfannen der Plünderer!
Dieser Vorfall ist beispielhaft für die Situation in Sachsen. Da das zuständige Ministerium auf die Beschwerden der Bürgerinitiative "Gegen Gewässerverbauungen in Sachsen" bestenfalls hinhaltend reagiert, griffen die Bürger zur Selbsthilfe: An einigen Wasserkraftanlagen wurden Bretter und Steine in einem Maße entfernt, das die gesetzlich vorgeschriebene Wasserdurchlass-Menge wiederherstellte! Das sei hier klargestellt: Die Betreiber dieser Anlagen hatten den Wasserdurchlass reduziert, dass z.B. in einem Fall statt der vorgeschrieben 300 Liter pro Sekunde nur noch 10 Liter in das Wildbett des Flusses gelangten (siehe Seite 8). Es ist eine unglaubliche Schweinerei, dass Dr. Fügner vom Umweltministerium Sachsen, der Jahre lang dem rechtswidrigen Treiben der WKA - Betreiber tatenlos zusah,
jetzt die Bürgerinitiative verunglimpft, indem er das Wort "Selbstjustiz" verwendet!Herr Dr. Fügner! Das war keine Selbstjustiz, sondern erste Hilfe! Ohne die beherzten Aktionen dieser Leute würden diese Gewässer verrecken!
Menschen zu kriminalisieren, die einen gesetzlich verordneten Zustand wiederherstellen, während die Tatenlosigkeit der verantwortlichen Behörde schon beinahe den Charakter einer Begünstigung im Amt aufweist - das ist einfach unanständig!
Die Bürger haben mit ihrer Partisanen - Aktion genau das getan, wozu eigentlich die Behörden verpflichtet wären: Sie setzten geltendes Recht durch und versuchten, die Verschwendung von Steuergeldern zu verhindern. Denn was wird aus dem hochgelobten und aus Steuermitteln subventionierten Lachsprogramm 2000, wenn gleichzeitig die Laichreviere der Salmoniden zerstört werden?? Das ist das Ganze nur noch lächerliche Spiegelfechterei.
Die Fische können sich nicht wehren - das müssen schon wir Menschen tun.

 
Juni 2000 Freie Presse "Maschendraht-Aktion gegen Kraftwerk"
Einen Maschendrahtzaun haben Mitglieder der Allianz für Sachsen Flüsse zum Jahrestag der Unruhen vom 17. Juni 1953 vor das Wehr des Wasserkraftwerkes in Flöha-Gückelsberg gespannt. Mit ihrer viel beachteten Aktion protestierten sie gegen die ihrer Meinung nach rechtswidrige Anlage. Zahlreichen Gästen sowie einem Vertreter der Betreiberfirma standen die Initiatoren Rede und Antwort. (Quelle: Freie Presse; Montag, 19. Juni 2000)
 
Süddeutsche Zeitung 2000 Süddeutsche Zeitung 2000
Wehre, Wasser-Ausleitung oder Stauseen können der Natur erheblichen Schaden zufügen
Gerade unter Naturschützern, die sich sonst in der Regel für regenerative Energieträger einsetzen, sind Fluss- und Speicher-Wasserkraftwerke umstritten. Damit solche Anlagen laufen können, muss meist schwerwiegend in die Umwelt eingegriffen werden. Die Lebensgrundlage vieler Tiere und Pflanzen gehen verloren. Der Fluss wird durch Wehre gestaut, Wasser aus dem eigentlichen Flussbett ausgeleitet. Oberhalb eines Kraftwerks entsteht so ein Anstau mit "stehendem" Wasser, aufgrund von Sedimentation geht der vormals überströmte Kies- und Geröllgrund als Lebensgrundlage vieler Fische verloren. Hinter der Ausleitung ist der Restabfluss im Mutterbett häufig so gering, dass von einem Fließgewässer nicht mehr gesprochen werden kann. Tier- und Pflanzenarten, die auf fließendes Wasser angewiesen sind, sterben aus. Dazu kommt, dass viele Fische in den Turbinen verletzt oder getötet werden.
Wehre als Sperren für wandernde Fische
Darüber hinaus sind die Wehre für wandernde Arten oft unüberwindlich, und auch Fischtreppen helfen den Tieren häufig nicht weiter. Naturnahe Fließgewässer, von denen es in Deutschland nur noch wenige gibt, gehen so verloren.  In Stauseen entstehen Treibhausgase.
Die Anlage von Stauseen zum Zwecke der Stromerzeugung hat vielfältige Folgen für Mensch und Umwelt. So werden große Gebiete überschwemmt, Lebensräume von Tieren, Pflanzen und Menschen zerstört. Zerfällt die überflutete Biomasse im Wasser, so die Naturschützer, entstehen große Mengen Methangas, ein Gas, dass erheblich stärker zum Treibhauseffekt beiträgt als Kohlendioxid.
 
"Freie Presse" 09.05.2000 "Wochenspiegel" 29.10.97

Währed den Anfängen

Katastrophe an der Weissen ElsterLesen Sie weiterund hier

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